Aus für das Drei-Religionen-Kita-Haus in Friedrichshain

Heute, am 31. Januar 2025, haben wir unseren Ansprechpartner:innen in der Politik mitgeteilt, dass wir das Projekt Drei-Religionen-Kita-Haus zum gegenwärtigen Zeitpunkt und an dem aktuellen Standort in der Marchlewskistraße nicht umzusetzen werden.

Wir sehen uns aufgrund der Haushaltsentscheidung des Abgeordnetenhauses zu diesem Schritt gezwungen.

Ein weiteres Festhalten an dem Projekt würde unsere finanziellen und personellen Ressourcen sprengen. Wir werden daher in den kommenden Wochen alle bestehenden Verbindlichkeiten auflösen.

Auf welche Weise unsere Vision weiterleben kann, werden wir in den kommenden Wochen ausloten.

Rückblick 2024

Das Jahr 2024 endete für uns mit einem herben Schlag:

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat die Investitionsmittel für unser Kitahaus gestrichen.

Diese Nachricht traf uns unvorbereitet, sie hat uns fassungslos und in großer Sorge zurück gelassen.

Unvorbereitet, denn nach 10 Jahren Vorbereitungszeit war nun der Baubeginn in greifbarer Nähe. Die Baugenehmigung lag vor, Fragen des Umwelt- und Artenschutzes konnten geklärt werden und unser Konzept war von der Kitaaufsicht nach langem Ringen als genehmigungsfähig bewertet worden.

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Statement zum Nachtragshaushalt 2024/25

Gemeinsames Statement der Gründerinnen des Projektes Drei-Religionen-Kitahaus zum Nachtragshaushalt 2024/25, der heute in Berlin beschlossen wurde:

„Nach der Beratung über den Nachtragshaushalt 2024/25 des Berliner Senats ist nun deutlich: Die Entscheidung, unsere Investitionsmittel zu streichen, wird nicht revidiert. Wir nehmen diese Entscheidung zur Kenntnis und werden nun prüfen, ob und wie unser Projekt unter diesen erschwerten Bedingungen zu retten ist.

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Rettet das Drei-Religionen-Kita-Haus! Stimmen unserer Unterstützer

Mit diesen Stimmen unserer Unterstützer dokumentieren wir hier das breite Entsetzen über das mögliche Aus unseres Projektes.

Die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau schreibt auf X: Das ist ein Skandal und unverantwortlich!

Der Berliner Senat zerstört „ein einmaliges Projekt für Verständigung zwischen Christentum, Judentum und Islam“, mahnte die Grünen-Politikerin Bettina Jarasch am 13.12.2024 auf Instagram. Zehn Jahre Arbeit und Millioneninvestitionen würden „weggeworfen“.

„Es ist kurzsichtig und fatal, in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spaltung an den Projekten des interreligiösen Austauschs zu kürzen. Unsere grüne Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von FRiedrichshain-Kreuzberg fordert eine Rücknahme dieser Entscheidung.“ Olja Koterewa (BVV Grüne Xhain) auf Instagram

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Drei-Religion-Kita-Haus akut in Gefahr

Unser Projekt ist in akuter Gefahr. Wie der Tagesspiegel berichtete wurde am Donnerstag, den 12.12.24, im Bildungsauschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin durch Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bekannt gegeben, dass die Investitionsmittel für unser Projekt komplett gestrichen werden, um die Einsparvorgaben im Budget der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu erbringen.

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10 Argumente gegen Kürzungen beim interreligiösen Dialog

Gemeinsamer Appell der Projekte des interreligiösen Dialogs in der aktuellen Debatte um Haushaltskürzungen
Wir als Drei-Religionen-Kita-Haus haben uns den gemeinsamen Appell der Dialogprojekte an Senator Joe Chialo „10 Argumente gegen Kürzungen beim interreligiösen Dialog“ angeschlossen.

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Anwohner:innen-Sprechstunde im September

Am 19. September, von 16 bis 17 Uhr, bieten wir Anwohner:innen noch einmal eine persönliche Sprechstunde vor Ort in der Marchlewskistraße 40 an.

Gern stehen wir in diesem Rahmen für Ihre Fragen zur Verfügung und informieren über den aktuellen Stand unseres Projektes.

Die Sprechstunde findet open air auf dem Kirchhof der Ev. St. Markusgemeinde statt.

Außerhalb dieser Vor-Ort-Sprechstunde können Sie uns nach wie vor jeden Freitag zwischen 11 und 12 Uhr in unserer Telefonsprechstunde erreichen. Die Telefonnummer finden Sie hier.