Ein auf so vielfache Weise erschütterndes und Kräfte zehrendes Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, das uns angesichts der Brutalität des Überfalls der Hamas gerade auch auf Frauen und Kinder in Israel, angesichts der getöteten und leidenden Kinder in Gaza, angesichts der menschenverachtenden Gewalttaten an so vielen Orten der Welt mitunter sprachlos gemacht hat. Ein Jahr, das uns aber auch einmal mehr gezeigt hat, wie wichtig der interreligiöse Dialog für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
2023 war wieder ein Jahr, in dem nicht mit dem Bau des Drei-Religionen-Kita-Hauses begonnen werden konnte. Nach einer über einjährigen Verzögerung konnten wir die Baugenehmigung im Oktober zwar endlich in den Händen halten. Die Genehmigung der Kitaaufsicht sowie das Prozedere der Finanzierung aus Mitteln des Kitaausbauprogramms sowie des Landes Berlin sind allerdings noch offen.
Auch dabei erfordern die Prozesse von uns einen langen Atem und binden viele Ressourcen. Und so können wir auch im Dezember 2023 noch keinen gesicherten Zeitplan für den Baustart benennen. Wir hoffen, 2024 beginnen zu können.
Gleichzeitig schauen wir zurück auf ein Jahr in dem wir für unsere Idee und unser ehrenamtliches Engagement viel Unterstützung erhalten haben:
• Bereits im Februar erhielten wir die Zusage des Aktion Mensch über Fördermittel für den barrierefreien Ausbau des Der-Religionen-Kita-Hauses.
• Als Finalisten des Wettbewerbs startsocial trafen wir im Juni neben vielen anderen engagierten Menschen auch Bundeskanzler Olaf Scholz.
• Bei der Publikumsabstimmung des Deutschen Engagementpreises kam wir auf Platz 201 von 500 großartigen Projekten, die bundesweit an den Start gegangen waren. Immerhin!
• Unsere Co-Gründerin Dr. Silke Radosh-Hinder wurde im September Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Berlin Stadtmitte.
• Unsere Co-Gründerin Iman Reimann erhielt im November die Ehrennadel des Landes Berlin.
• Wir haben unseren Dialog mit politischen Akteur:innen unserer Stadt fortgesetzt und freuen uns, dass wir auch von der neuen Landesregierung nach der Wahlwiederholung in Berlin weiterhin Unterstützung erhalten.
• Wir sind präsent in den Medien und auf Veranstaltungen dort, wo es um (interreligiöse) Bildung in der frühen Kindheit geht.
• Wir engagieren uns für die dringend nötige Fortbildung von Pädagog:innen zu Fragen des interreligiösen und interkulturellen Miteinanders in Kitas, indem wir als Referentinnen auf Fachtagungen auftreten oder eigene Veranstaltungen organisieren (wie z.B. am 8. November unsere Kollegiale Beratung für Pädagog:innen).
• Wir stehen aktiv für den interreligiösen Zusammenhalt in unserer Stadt ein, auch in schwierigen Zeiten.
Wir danken allen, die unser Projekt unterstützen! Sie und Ihr motiviert uns weiterzumachen.
Ihnen und Euch allen wünschen wir einen guten Start in das neues Jahr!