Bericht vom Interreligiösen Workshop im Dezember 2020

Flyer 3 RKH eine Vision

Der interreligiöse Workshop moderiert von Gerhild Vollherbst, bot ein überaus vielseitiges Programm, rund um das Projekt des Drei-Religionen-Kita-Hauses und die Leitfrage, wie die Öffentlichkeit mit diesem Projekt erreicht werden kann. Um die Stimmung etwas anzuregen, gab es zu Beginn eine muntere Einführung von Rabbinerin Gesa Ederberg und Katrin Janert und im Anschluss hieran die Begrüßung der Moderatorin.

Durch unsere aktuelle Lage in der Corona-Pandemie, fand der gesamte Workshop leider nur online statt, weshalb die Teilnehmer*innen eine kurze technische Instruktion erhielten. Der Workshop startete mit einem Impulsvortrag von Dr. Ane Kleine-Engel, der Direktorin des ANOHA-Kindermuseums, in dem das neue Kindermuseum (des Jüdischen Museums) und anhand der Leitfrage „Welche Öffentlichkeit möchten wir erreichen?“ die Öffentlichkeitsarbeit des Museums vorgestellt wurde.

Zusätzlich kam auch das Jüdische Museum zur Sprache, in welchem u.a. das Leben der jüdischen Mitbürger*innen veranschaulicht und erklärt wird, um den Unterschied zum ANOHA-Kindermuseum zu verdeutlichen. Hier wird das Nachdenken über Gott und die Welt, Natur und Anti-Rassismus vermittelt und angeregt. Kinder sind angesprochen sich Gedanken um das Leben zu machen und Ideen zu entwickeln im Miteinander.

Im zweiten Impulsvortrag von Silke Radosh-Hinder, hat diese das Projekt des Drei-Religionen-Kita-Hauses näher thematisiert. Neben einer zahlenmäßigen Gleichheit in der Religionszugehörigkeit verspricht das Projekt neue Kitaplätze für Berlin. Ein harmonisches Zusammenleben soll erfahrbar gemacht werden. Dem Projekt ist klar das die eigenen religiösen Interessen der Träger berücksichtigt werden.

Ein neuer Baustein des Projekts ist die Öffentlichkeits- und Pressearbeit, die durch eine Projektförderung möglich sein wird.  Im Anschluss hieran wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, um Anregungen und Ideen zu den angesprochenen Themen äußern zu können. In den Kleingruppen wurde festgestellt, dass solch ein interreligiöses Projekt einer klaren Strategie und kompetenten Kollegen*innen in der öffentlichen Arbeit bedarf.

Das Drei-Religionen-Kita-Haus fungiert als „Leuchtturmprojekt“. Also zum Nachahmen und Inspirieren anderer Kitas und Pädagogen animieren. Ferner wurde auch das Problem der Marketingfokussierung angesprochen, was durch das Inkludieren der Öffentlichkeit, sprich eine direkte Kommunikation mit der Öffentlichkeit, behoben werden könnte. Zum Ende des Workshops wurden die Ergebnisse der Teilgruppen im Plenum ausgetauscht und zusammengefasst und mit einem Abschied Gerhild Vollherbsts wurde ein erfolgreicher Workshop vollendet.