Drei-Religion-Kita-Haus akut in Gefahr

Unser Projekt ist in akuter Gefahr. Wie der Tagesspiegel berichtete wurde am Donnerstag, den 12.12.24, im Bildungsauschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin durch Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bekannt gegeben, dass die Investitionsmittel für unser Projekt komplett gestrichen werden, um die Einsparvorgaben im Budget der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu erbringen.

Bereits am Mittwoch, den 11.12., haben wir in einem Telefonat mit Staatssekretär Falko Liecke (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie) die Mitteilung über die Entscheidung erhalten.

Mit dieser Entscheidung ist unser Projekt akut gefährdet, denn eine weitere Verzögerung des Baubeginns wird durch den damit verbundenen Anstieg der Kosten de facto zum Aus unseres Projektes führen.

„Wir sind erschüttert über diese Nachricht und hätten damit nicht gerechnet. Unser Projekt ist durch diese Entscheidung in seiner Existenz bedroht. Aber wir wollen kämpfen für unsere Idee, die wir über 10 Jahre für den Zusammenhalt der Religionen und Kulturen in unserer Stadt Berlin entwickelt haben.“ so Kathrin Janert (Vorständin des Ev. Kitaverbands Berlin Mitte-Nord) im Namen der Gründerinnen des Drei-Religionen-Kita-Haus-Projektes.

Das Drei-Religionen-Kita-Haus „ist der Traum von einem Ort, an dem unterschiedliche Religionen nicht als trennend wahrgenommen werden, sondern als wertvolle gegenseitige Bereicherung. Verschiedenheit mag das Signum moderner Gesellschaften sein, ohne ein kulturelles Band der Gemeinsamkeit haben sie aber keine Zukunft.“ So Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Förderpreises der Deutschen Nationalstiftung an unser Projekt im Juni 2024.

In diesem Sinne wäre das Scheitern unseres Projektes ein fatales Signal, insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Lage. Wir fordern gemeinsam mit unseren Unterstützer:innen den Senat auf, die Entscheidung zu überdenken und die mehrfach zugesicherten Mittel freizugeben.